Nennleistung (kW):
Die Nennleistung eines Wechselrichters wird in Kilowatt (kW) angegeben und gibt an, wie viel elektrische Leistung der Wechselrichter unter Standard-Bedingungen liefern kann. Diese Kennzahl hilft dir zu bestimmen, welche Energiemengen ein Wechselrichter verarbeiten und ins Netz einspeisen kann.
Leistungstoleranz:
Die Leistungstoleranz beschreibt die mögliche Abweichung von der angegebenen Nennleistung. Ein Wechselrichter mit einer positiven Toleranz kann mehr Leistung liefern als angegeben, während eine negative Toleranz auf eine geringere Erzeugung hinweist. Es ist ideal, einen Wechselrichter mit positiver Toleranz zu wählen, um die bestmögliche Leistung zu erhalten.
Wirkungsgrad:
Der Wirkungsgrad eines Wechselrichters gibt an, wie effizient er die von den Solarmodulen erzeugte Gleichspannung (DC) in nutzbare Wechselspannung (AC) umwandelt. Je höher der Wirkungsgrad, desto weniger Energie geht während des Umwandlungsprozesses verloren, was besonders wichtig für die Maximierung der Energieausbeute ist. Die meisten modernen Wechselrichter haben einen Wirkungsgrad von 95 % bis 99 %.
Temperaturkoeffizient:
Der Temperaturkoeffizient eines Wechselrichters beschreibt, wie sich seine Leistung bei steigenden Temperaturen verändert. Ein niedriger Temperaturkoeffizient bedeutet, dass der Wechselrichter weniger empfindlich auf hohe Temperaturen reagiert und daher bei Hitze stabiler arbeitet.
Bauweise (Einphasen- vs. Dreiphasen-Wechselrichter):
Einphasen-Wechselrichter: Diese Wechselrichter sind in der Regel günstiger und kommen bei kleineren Anlagen zum Einsatz, die nur eine Phase nutzen.
Dreiphasen-Wechselrichter: Diese Wechselrichter verteilen die erzeugte Energie gleichmäßig auf drei Phasen und sind für größere Anlagen und Industrieanwendungen besser geeignet.
Garantien:
Garantien spielen auch bei Wechselrichtern eine wichtige Rolle. Die Produktgarantie deckt die Qualität und Verarbeitung des Wechselrichters ab, während die Leistungsgarantie die langfristige Funktionsfähigkeit sicherstellt. Die meisten Wechselrichter bieten eine Garantie von 5 bis 10 Jahren, optional auch mit Verlängerungen auf bis zu 20 Jahre.
Hybrid-Funktion:
Hybrid-Wechselrichter können sowohl die Energieumwandlung von Solarenergie in nutzbaren Strom übernehmen als auch den Betrieb eines Batteriespeichers managen. Diese Art von Wechselrichter eignet sich besonders für Anlagen, die Energie speichern wollen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.
Kommunikationsschnittstellen:
Moderne Wechselrichter bieten verschiedene Schnittstellen wie WLAN, Ethernet oder Modbus, um mit Monitoring-Systemen oder Smart-Home-Anwendungen zu kommunizieren. So kann die Leistung der Anlage bequem überwacht und gesteuert werden.
MPP-Tracker (Maximum Power Point Tracking):
Ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern kann die optimale Leistung der Solarmodule ermitteln und sicherstellen, dass die Anlage auch bei wechselnden Lichtverhältnissen oder Verschattungen effizient arbeitet.
Zelltechnologien (Silizium-basiert, GaN, SiC):
Silizium-basierte Wechselrichter: Standardtechnologie, bewährt und kostengünstig.
GaN (Galliumnitrid): Bietet höhere Effizienz und kompaktere Bauweise.
SiC (Siliziumkarbid): Bekannt für seine hohe Effizienz, besonders unter extremen Bedingungen wie hoher Hitze.
Optik:
Ästhetik spielt für einige Installationen eine Rolle. Wechselrichter gibt es in verschiedenen Designs und Farben, um sich entweder unauffällig in die Umgebung einzufügen oder als sichtbares, modernes Element aufzutreten.